Ratschläge und Tipps zum Wandern – Alles, was du wissen musst!

Der Wandertrend lässt uns auch im Herbst die schönen Seiten unserer Heimat entdecken – wir geben wichtige Hinweise für Einsteiger zu Kleidung, Proviant und weitere Tipps zum Wandern!  

Wandern Norden, Wandern im Osten, Wandern im Süden oder Wandern im Westen? – Strecke und Schwierigkeitsgrad festlegen

Wandern ist eine sportliche Aktivität und wie bei jeder Art von Sport ist auch beim Wandern ein individueller und langsamer Einstieg je nach Fitnesslevel wichtig. Gerade beim Wandern für Anfänger sollte die Wanderroute zum Austesten der eigenen Fähigkeiten genutzt werden. Dementsprechend reicht eine Strecke, die in drei bis vier Stunden gut machbar ist und weniger als 500 Höhenmeter hat. Eine Tagestour über etwa 10 Kilometer ist ein guter Anfang. 

In der Regel kannst du grob geschätzt vier Kilometer pro Stunde im flachen Gelände und zwei Kilometer pro Stunde in den Bergen einrechnen. Wenn du in einer Gruppe wandern möchtest, sollte diese ihr Tempo aber immer an die Langsamsten anpassen.  

Nach und nach können Streckenlänge und Höhenmeter dann gesteigert werden, sodass sich der Körper eingewöhnen kann. So wirst du mit der Zeit selbst merken, dass Kraft sowie Kondition nach und nach für längere und schwierigere Strecken ausreichen werden

Energiereserven auffüllen mit der richtigen Verpflegung zum Wandern 

Je nach Dauer und Anspruch Ihrer Wanderroute verbraucht dein Körper 350 bis 550 kcal pro Stunde. Da heißt es: Energiespeicher auffüllen mit leckerer Verpflegung zum Wandern!

Kohlenhydrate und Ballaststoffe sind die besten Energielieferanten. Als gute Grundlage für deine Wandertour solltest du also morgens ein möglichst reichhaltiges, aber leichtes Frühstück mit beispielsweise Müsli, Obst, Vollkornbrot und genug zu trinken zu dir nehmen!

Generell solltest du deinen Energiehaushalt immer ausgeglichen halten. Das heißt: Möglichst alle ein bis zwei Stunden etwas essen – auch dabei greifst du am besten auf kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Müsliriegel, Obst, Studentenfutter oder Vollkornbrot zurück.

Außerdem wichtig ist genug Flüssigkeit: Zwei bis vier Liter solltest du bei körperlicher Anstrengung auf jeden Fall am Tag trinken. Dabei ist es besser, alle 15 bis 30 Minuten etwa 150 bis 200 ml zu dir zu nehmen, anstatt alle 2 Stunden einen Liter. Denn wenn du erst trinkst, sobald du durstig bist, ist es oft schon zu spät und dein Körper hat bereits jede Menge Flüssigkeit verloren. 

Am besten aufgenommen und verwertet werden können Wasser oder leicht gesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie Saftschorlen. Vermeide in jedem Fall Alkohol – der entzieht dem Körper Flüssigkeit und trübt deine Sinne.

Tipp: Auch wenn auf deiner Route eine Einkehr geplant ist, solltest du immer genug Proviant für den Notfall mitnehmen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht – das beste Wanderwetter

Beim Wetter ist die wichtigste Grundregel, dass du es immer im Blick behalten solltest. Wetter-Apps sind inzwischen mehr als verlässlich und können dir minutengenau Auskunft über das Wetter für deine geplante Strecke geben.

Mit der richtigen Kleidung ist natürlich auch Regen kein Problem, aber bei Gewittergefahr solltest du generell nicht wandern gehen. Und auch Nebel kann gefährlich werden – er kann plötzlich auftreten, raubt die Sicht und lässt dich im schlimmsten Fall vom Weg abkommen. Erstrecht bei Strecken im Gebirge musst du zu deiner eigenen Sicherheit immer gut informiert sein.

Bei leichtem Regen weichst du am besten auf den Wald aus – sein Blätterdach schützt dich und den Waldboden vor zu viel Feuchtigkeit. So bleibst du weitestgehend trocken, riskierst keine Erkältung und hast einen sicheren Tritt ohne Rutschgefahr.

Auch Tageslicht ist wichtig – halte also immer die Zeiten für Sonnenauf- und -untergang im Blick. Am besten läufst du vormittags los, damit ist garantiert, dass du sicher bei genug Tageslicht unterwegs sein kannst. 

Tipp: Überprüfe den Wetterbericht am Vortag und am Morgen deiner Wanderung, so bist du immer gut informiert.

Perfekt ausgerüstet: Die richtige Wanderausstattung

„Es gibt nicht das falsche Wetter, nur die falsche Kleidung“ – diese Weisheit ist nirgendwo so treffend wie beim Wandern in der Natur.

Die richtige Wanderausstattung beginnt zuallererst bei den passenden Schuhen. Am Anfang und auf leichten Strecken mit festem Untergrund reichen auch Sport- bzw. Laufschuhe. Das Wichtigste ist immer ein gutes Profil und eine gewisse Rutschfestigkeit sowie ein fester Sitz ohne Druckstellen. Bei längeren und schwierigeren Wanderungen solltest du dann aber auf jeden Fall dein Schuhwerk der Route und dem Untergrund anpassen. Je nach der Unebenheit des Bodens benötigst du beispielsweise Stabilität am Knöchel, um nicht umzuknicken und dich zu verletzen. 

Am besten gehst du ins Fachgeschäft, lässt dich beraten und probierst so lange Wanderschuhe an, bis du dich in einem Paar so richtig wohl und gut aufgehoben fühlst. Anschließend solltest du die Schuhe noch vor der ersten richtigen Wanderung im Alltag auf kürzeren Strecken einlaufen, um Blasen zu vermeiden. Atmungsaktive Wandersocken helfen dir außerdem mit verstärktem Ballen- und Fersenbereich dabei, deine Füße trocken und geschützt zu halten. Blasenpflaster sollten trotzdem gerade am Anfang immer auf deinen Wanderungen dabei sein.

Auch bei der sonstigen Wanderkleidung zählen vor allem guter Sitz und Atmungsaktivität. Am besten für alle Eventualitäten vorbereitet bist du mit dem berühmten Zwiebellook. Dabei sollten alle Lagen aus möglichst atmungsaktiver und wetterfester Sport- beziehungsweise Outdoorkleidung bestehen. So bist du sowohl auf schweißtreibenden Streckenabschnitten als auch bei widrigen Wetterbedingungen immer gut vorbereitet. Eine Kopfbedeckung schützt dich außerdem ebenso vor Sonne, wie auch vor Regen.

Übrigens: Das wichtigste zu Outdoorkleidung erfährst du in unserem entsprechenden Artikel.

Um vorübergehend nicht benötigte Lagen deines Zwiebellooks und einen Proviant zu transportieren, benötigst du außerdem den richtigen Rucksack. Dieser sollte perfekt sitzen, leicht und robust sein. Damit er sich möglichst gut an deinen Körper anschmiegt, sind vor allem die richtige Größe entsprechend deinem Rücken und breite, gepolsterte Schulterriemen von Vorteil. Mehrere Gurte für Hüfte, Brust und Schultern verteilen außerdem das Gewicht, sodass deine Schultern nicht verkrampfen während einer langen Wanderung. Allein der Hüftgurt fängt etwa 60 bis 70 Prozent der Gesamtlast deines Rucksacks ab. Damit wird selbst der größte Getränkevorrat an heißen Tagen nicht zur Last. 

Persil Service kümmert sich um deine Wanderkleidung

Damit du nach einer langen Wanderung einfach die Füße hochlegen kannst, gib deine beanspruchte Wanderkleidung einfach an Persil Service. Hier bekommt deine Funktions- und Outdoorwäsche die beste Reinigung. Alle Infos findest du unter www.persil-service.de